https://www.synology-wiki.de/api.php?action=feedcontributions&user=Gerega&feedformat=atom - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T18:29:24ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.39.1https://www.synology-wiki.de/index.php?title=IPKG&diff=7157IPKG2017-03-19T08:34:57Z<p>Gerega: </p>
<hr />
<div>Um die Installation zusätzlicher Software zu vereinfachen, verwendet man das Paketverwaltungssystem '''IPKG (Itsy Package Management System)'''. <br />
IPKG verwendet prozessorspezifische Programmpakete, sodass bei der Installation zusätzlicher Software nicht mehr auf die Kompatibilität zum verwendeten Prozessor geachtet werden muss. <br />
IPKG ist nicht Bestandteil der Synology-Firmware und muss zunächst selbst installiert werden.<br />
<br />
== Installation ==<br />
=== Automatische Installation per Paketverwaltung ===<br />
Installiere das Paket [[Paketzentrum_Quellen#Quadrat4|Bootstrap Installer (IPKG)]].<br />
<br />
'''Hinweis:''' die Quelle kann nur auf DSM 4.0 bis 4.2 eingebunden werden ("Only for DSM 4.0 - DSM 4.2"). <br />
Auf DSM 5.x erhält man den Hinweis: Ungültiger Speicherort<br />
<br />
=== Manuelle Installation per Terminal ===<br />
==== Vorbereitung ====<br />
Die Installation von IPKG muss auf den vorhandenen Prozessortyp abgestimmt sein. Es gibt zwei Möglichkeiten den Prozessortyp zu identifizieren:<br />
# Über die entsprechende [[Welchen Prozessortyp besitzt mein System?|Tabelle]] in der Wiki<br />
# Auf der Kommandozeile den Prozessortyp auslesen: <pre>cat /proc/cpuinfo | more</pre> Der Prozessortyp wird auf unterschiedlichen DiskStations mit unterschiedlichen Attributen angezeigt, zB. <tt>cpu</tt>, <tt>model name</tt> oder <tt>Processor</tt>.<br />
<br />
Das Bootstrap-Skript, das im nächsten Schritt verwendet wird, ist abhängig vom identifizierten Prozessortyp:<br />
*Für ARM (armv5tejl, nur DS107+,DS207+,CS407,RS407): http://ipkg.nslu2-linux.org/feeds/optware/syno-x07/cross/unstable/syno-x07-bootstrap_1.2-7_arm.xsh<br />
*Für PowerPC (ppc_6xx): http://ipkg.nslu2-linux.org/feeds/optware/ds101g/cross/unstable/ds101-bootstrap_1.0-4_powerpc.xsh<br />
*Für PowerPC (ppc_85xx, e500v?): http://ipkg.nslu2-linux.org/feeds/optware/syno-e500/cross/unstable/syno-e500-bootstrap_1.2-7_powerpc.xsh<br />
*Für Marvell Kirkwood 88F6281, 88F6282, 88FR131 (ARMv5TE Feroceon) : http://ipkg.nslu2-linux.org/feeds/optware/cs08q1armel/cross/stable/syno-mvkw-bootstrap_1.2-7_arm.xsh<br />
* Für Intel Atom: http://ipkg.nslu2-linux.org/feeds/optware/syno-i686/cross/unstable/syno-i686-bootstrap_1.2-7_i686.xsh<br />
<br />
==== Durchführung ====<br />
# Mit [[Die_Kommandozeile|SSH/Telnet]] '''!als root, nicht als admin!''' auf der Synology Station einloggen. Das Passwort für den Benutzer '''root''' ist das gleiche wie für den Benutzer '''admin''' Ab Version DSM 6.0 ist ein Login mit root nicht mehr möglich! Hier muss man sich '''admin''' anmelden und die root Befehle über '''su''' ausführen.<br />
# In irgend ein Arbeitsverzeichnis wechseln - Beispiel: <pre>cd /volume1/public</pre><br />
# Die prozessorspezifische Bootstrap-Skript-Datei (siehe Vorbereitung) mit '''wget''' herunterladen - Beispiel für ARM: <pre>wget http://ipkg.nslu2-linux.org/feeds/optware/syno-x07/cross/unstable/syno-x07-bootstrap_1.2-7_arm.xsh</pre><br />
# Das Bootstrap-Skript ausführen - Beispiel: <pre>sh syno-x07-bootstrap_1.2-7_arm.xsh</pre><br />
#* '''Nur für DS112+/DS212+/DS212/DS212j/DS111/DS211/DS411slim/DS411:''' Das Boostrap-Skript <tt>syno-mvkw-bootstrap_1.2-7_arm.xsh</tt> ist noch nicht an den in der DS211/DS411slim/DS411 verwendeten Marvell 88F6282/88FR313 angepasst worden. Es bricht unnötigerweise mit der Fehlermeldung "''Error: CPU not Marvell Kirkwood, probably wrong bootstrap.xsh''" ab. Dies kann man korrigieren, indem man in der inzwischen erzeugten Datei <tt>bootstrap/bootstrap.sh</tt> die Zeile 21 wie folgt ändert von<br><code>if ! grep Feroceon-KW /proc/cpuinfo >/dev/null 2>&1; then</code><br>in<br><code>if ! grep Feroceon /proc/cpuinfo >/dev/null 2>&1; then</code><br>Es wird also nur das <tt>-KW</tt> gelöscht. Um den Vorgang zu Ende zu bringen, führt man danach dieses Skript aus mit: <pre>sh bootstrap/bootstrap.sh</pre><br />
# Sicherstellen dass <tt>/opt/bin</tt> und <tt>/opt/sbin</tt> im PATH des root-Benutzers sind. Ab DSM4.0 müssen dazu in <tt>/root/.profile</tt> die Zeilen <pre>PATH=/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/usr/syno/sbin:/usr/syno/bin:/usr/local/sbin:/usr/local/bin</pre><pre>export PATH</pre> auskommentiert (ein # an den Zeilenanfang setzen) oder gelöscht werden.<br />
# Das Bootstrap-Skript kann jetzt aus dem Verzeichnis <tt>/volume1/public</tt> gelöscht werden - Beispiel: <pre>rm syno-x07-bootstrap_1.2-7_arm.xsh</pre><br />
# Neustart des Systems<br />
<br />
=== Wohin wurde jetzt installiert? ===<br />
ipkg verwaltet Programme im Pfad <pre>/opt</pre>. Das Bootstrap Script legt entsprechend ein Verzeichnis <pre>"/volume1/@optware" bzw. bei den alten PPC Modellen "/volume1/opt"</pre> an und mounted das Verzeichnis als <pre>/opt</pre><br />
<br />
== Konfiguration ==<br />
Auch wenn die einfach IPKG Installation erst einmal funktionsfähig ist, hat diese Originale IPKG Installation leider ein paar Nachteile. Vor allem kann es vorkommen, dass die DS nicht mehr korrekt heruntergefahren wird, wenn man nicht noch ein paar Dinge anpasst, welche nachfolgend beschrieben werden.<br />
<br />
===Aufruf des originalen Optware Startup Scripts auskommentieren===<br />
<br />
Das IPKG Bootstrap Script hat in das Startup Script <tt>/etc/rc.local</tt> einen Aufruf des Optware Startup Scripts <tt>/etc/rc.optware</tt> eingefügt. Dieses Optware Startup Script hat einige schlechte Eigenschaften und es wird in der Folge dieser Beschreibung durch ein Alternatives ersetzt. Sein Aufruf muss entweder gelöscht oder auskommentiert werden.<br />
<br />
Die entsprechende Stelle in <tt>/etc/rc.local</tt> sieht nach einer Auskommentierung so aus:<br />
<pre><br />
# Optware setup<br />
#[ -x /etc/rc.optware ] && /etc/rc.optware start<br />
</pre><br />
<br />
===Mount Bind entfernen===<br />
Nach dem Entfernen des originalen Startup Scripts, wird /opt beim Booten der DS nicht mehr per mount bind eingebunden. Das ist auch gut so, da man ohne Probleme einen Symbolischen Link verwenden kann und so der Mount Bind beim herunterfahren nicht mehr per umount entfernt werden muss.<br />
<br />
Umount eines ggf. noch gemounteten /opt<br />
umount /opt<br />
Falls es beim umount zu Problemen kommen sollte, weil noch Dienste der Optware laufen, müssen diese vorher beendet werden. Danach klappt es auch mit dem umount. Falls es gar nicht klappen will, dann wird nach dem entfernen des Eintrags in rc.local einfach die DS neu gestartet. Da die Optware Prozesse zu diesem Zeitpunkt ggf. noch laufen, kann es allerdings sein, dass die DS nicht sauber herunterfährt. Einfach nicht nervös werden und der DS ein paar Minuten Zeit geben, die Filesystem Caches auf die Platte zu schreiben. Danach beherzt abschalten und wieder hochfahren lassen. Dann wieder als root einloggen und weitermachen.<br />
<br />
Um den Symbolischen Link statt des Mount Bind zu setzen wird folgendermaßen vorgegangen:<br />
rmdir /opt<br />
ln -s /volume1/@optware /opt<br />
<br />
Dabei bitte kontrollieren, dass /volume1/@optware auch existiert! Auf manchen DS Varianten scheint das Verzeichnis anders zu heißen. Zur Not also mit einem<br />
ls -l /volume1<br />
nachsehen, wie das entsprechende Verzeichnis heißt.<br />
<br />
===Neues separates Startup Script für Optware===<br />
Ein neues Startup Script sorgt dafür, dass die Optware Scripte doch wieder ausgeführt werden, diesmal sorgt aber der DS Startup und Shutdown Prozess dafür, dass auch jeweils die "start" und ganz wichtig die "stop" Scripte ausgeführt werden.<br />
Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass die originalen IPKG Optware Startup Scripte nicht unbedingt gut für den Start/Stop-Betrieb geeignet sind. Vor deren Verwendung sollte daher noch einmal sichergestellt werden, dass diese Scripts ordentlich mittels start und stop gesteuert werden können, ansonsten muss man vor einem sauberen Shutdown die entsprechenden Dienste von Hand per "kill" beenden.<br />
Wenn alle Scripte sauber mittels "start"- und "stop"-Parameter funktionieren, kann die DiskStation die IPKG Optware-Dienste und selbstdefinierten Dienste sauber hoch- und herunterfahren. Damit wird sichergestellt, dass die DiskStation beim Herunterfahren nicht "hängenbleibt".<br />
<br />
Nicht verschwiegen werden soll, dass das neue Optware Startup Script die Optware Dienste erst gegen Ende des Startup Prozesses startet und nicht wie das Alte Script, ganz am Anfang. Dies dürfte aber keinen Nachteil darstellen, die Vorteile überwiegen eindeutig.<br />
<br />
Das neu Optware Startup Script sollte unter /usr/local/etc/rc.d/optware.sh abgelegt werden und folgendermaßen aussehen, dabei muss man ggf. das Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d von Hand mittels '''mkdir''' anlegen. Fall es gar nicht mit dem mkdir klappen sollte, kann man noch das [http://www.synology-wiki.de/index.php/AdminTool AdminTool] installieren, beim Installieren des 3d Party Scripts wird das Verzeichnis unter /usr/local mit angelegt.<br />
<br />
#!/bin/sh<br />
#<br />
# Optware setup<br />
# Alternatives Optware Startup und Shutdown Script #/usr/local/etc/rc.d/optware.sh<br />
#<br />
case $1 in<br />
start)<br />
[ ! -h /opt -a ! -d /opt ] && ln -s /volume1/@optware /opt<br />
for i in /opt/etc/init.d/S??* ;do<br />
#<br />
# Ignore dangling symlinks (if any).<br />
[ ! -f "$i" ] && continue<br />
#<br />
case "$i" in<br />
*.sh)<br />
# Source shell script for speed.<br />
(<br />
trap - INT QUIT TSTP<br />
set start<br />
. $i<br />
)<br />
;;<br />
*)<br />
# No sh extension, so fork subprocess.<br />
$i start<br />
;;<br />
esac<br />
done<br />
;;<br />
#<br />
stop)<br />
#<br />
for i in /opt/etc/init.d/S??* ;do<br />
#<br />
# Ignore dangling symlinks (if any).<br />
[ ! -f "$i" ] && continue<br />
#<br />
case "$i" in<br />
*.sh)<br />
# Source shell script for speed.<br />
(<br />
trap - INT QUIT TSTP<br />
set stop<br />
. $i<br />
)<br />
;;<br />
*)<br />
# No sh extension, so fork subprocess.<br />
$i stop ;;<br />
esac<br />
done<br />
;;<br />
#<br />
*)<br />
echo "Usage: $0 [start|stop]"<br />
;;<br />
esac<br />
#<br />
# End<br />
<br />
Jetzt noch das Script ausführbar machen, damit es von der DS beim Starten und Stoppen ausgeführt werden kann.<br />
<br />
chmod +x /usr/local/etc/rc.d/optware.sh<br />
<br />
Fertig zum Testen. Wenn man alles richtig gemacht hat, werden die Optware Dienste beim Starten ausgeführt und beim Herunterfahren sauber beendet. Kein Hängenbleiben der DS beim Reboot mehr.<br />
<br />
Wer ganz vorsichtig sein will, benennt erst einmal alle Scripts unter '''/opt/etc/init.d/''' von gross "S" nach klein "s" am Anfang um und startet seine DS erst einmal neu. Danach wird ein Script nach dem anderen wieder nach gross "S" umbenannt, wenn es denn gebraucht wird und die DS neu gestartet. Wenn man die nicht benötigten Startup Scripte weglässt, hat das gleich noch den Vorteil, dass man etwas entrümpelt, falls doch alzu viele IPK Dienste bereits ihren Weg auf die DS gefunden haben.<br />
<br />
Zusätzlich kann man mit dieser Vorgehensweise sehr klar feststellen, wo es hakt.<br />
<br />
== IPKG verwenden ==<br />
=== iPKGui ===<br />
Installiere das Paket [[Paketzentrum_Quellen#Community_Package_Hub|iPKGui]].<br />
Anschließend kannst du IPKG über die Weboberfläche benutzen.<br />
<br />
=== Terminal ===<br />
Die Liste der verfügbaren Pakete sollte man updaten: <br />
<pre>ipkg update</pre> <br />
<br />
Für alle installierten ipkg Pakete kann man die neueste Version folgendermassen installieren: <br />
<pre>ipkg upgrade</pre><br />
<br />
Weitere Pakete können so installiert werden (wobei xxxx für einen Paketnamen steht):<br />
<pre>ipkg install xxxx</pre><br />
<br />
Alle verfügbaren Pakete (die mit ipkg update auch schon lokal bekannt sind) findet man mit <br />
<pre>ipkg list</pre><br />
<br />
Angenehmer zu lesen mittels<br />
<pre>ipkg list | more</pre><br />
<br />
- wenn man nach xxxx sucht<br />
<pre>ipkg list | grep xxxx</pre><br />
<br />
Die Liste der bereits installierten Pakete anzeigen: <br />
<pre>ipkg list_installed</pre><br />
<br />
==Alternative IPKG Startup Scripts==<br />
<br />
Wie bereits geschrieben, sind die Originalen Startup Scripts des IPKG Optware unter "/opt/etc/init.d/" nicht gerade das gelbe vom Ei. Die Scripts eignen sich gerade mal dazu die Dienste zu starten, aber für das herunterfahren der DS sind diese Scripts einfach nicht geeignet. Daher sind hier alternative Start/Stop Scripts abgelegt und jeder, der seine DS erweitert ist aufgerufen, weitere Scripts, welche ein sauberes Starten '''und''' stoppen ermöglichen, hier abzulegen. Wenn man nachfolgende Scripts verwendet, ist das alternative "optware.sh" Sript beim herunterfahren der DS dazu in der Lage die entsprechenden Dienste sauber mit stop zu beenden.<br />
<br />
===Startup Script atd===<br />
<br />
Das originale aus dem IPK stammende Startup Script unter /opt/etc/init.d/ wurde um start/stop/restart Prozeduren erweitert.<br />
<br />
#!/bin/sh<br />
#<br />
# Startup script for atd<br />
#<br />
# Stop myself if running<br />
PIDFILE=/var/run/atd.pid<br />
#<br />
start() {<br />
/opt/sbin/atd &<br />
echo "Optware startup atd"<br />
}<br />
#<br />
stop() {<br />
[ -f ${PIDFILE} ] && kill `cat ${PIDFILE}`<br />
echo "Optware shutdown atd"<br />
}<br />
#<br />
case "$1" in<br />
start)<br />
start<br />
;;<br />
stop)<br />
stop<br />
;;<br />
restart)<br />
stop<br />
sleep 1<br />
start<br />
;;<br />
*)<br />
echo "Usage: $0 (start|stop|restart)"<br />
exit 1<br />
;;<br />
esac<br />
# End<br />
<br />
===Startup Script fetchmail===<br />
<br />
Das Script ist etwas angepasst, damit für jeden User ein eigenes fetchmail aufgerufen werden kann. Das Logfile hat derzeit den Nachteil, dass es für alle User beschreibbar und lesbar sein muss. Da ist noch ein kleines TODO, aber fürs erste ist das Script besser, wie das Originale, welches sich für das IPKG unter /opt/etc/init.d/ findet.<br />
<br />
#!/bin/sh<br />
PROG=fetchmail<br />
#ARGS="-d 300 -t 60 -a -e 50 --auth password -f /opt/etc/fetchmailrc -L /opt/var/log/fetchmail"<br />
ARGS="-d 910 -t 60 -a -e 50 --auth password -L /opt/var/log/fetchmail"<br />
#<br />
if [ -z "$1" ] ; then<br />
case `echo "$0" | /bin/sed 's/^.*\/\(.*\)/\1/g'` in<br />
S??*) rc="start" ;;<br />
K??*) rc="stop" ;;<br />
*) rc="usage" ;;<br />
esac<br />
else<br />
rc="$1"<br />
fi<br />
#<br />
case "$rc" in<br />
start)<br />
echo "starting service $PROG"<br />
for user in `cat /etc/passwd | awk -F':' '{ print $1}'`; do<br />
USERHOME=`cat /etc/passwd | grep "^${user}" | awk -F':' '{print $6}'`<br />
if [ -f ${USERHOME}/.fetchmailrc ]; then<br />
su - ${user} -c "export HOME=${USERHOME} ; $PROG $ARGS" 2>&1<br />
fi<br />
done<br />
exit<br />
#<br />
;;<br />
stop)<br />
echo "stopping service $PROG"<br />
#<br />
if [ -n "`pidof $PROG`" ]; then<br />
killall $PROG<br />
fi<br />
;;<br />
restart)<br />
"$0" stop<br />
sleep 1<br />
"$0" start<br />
;;<br />
*)<br />
echo "Usage: $0 (start|stop|restart|usage)"<br />
;;<br />
esac<br />
#<br />
# End<br />
<br />
===Startup Script rsyncd===<br />
<br />
Das nachfolgende Script für /opt/etc/init.d/ sollte bei verwendung besser noch einmal sauber durchgetestet werden. Da mit DSM3.0 die Diskstation einen eingenen rsynd anbietet, ist das Script nur vollständigkeitshalber hier abgelegt.<br />
<br />
#!/bin/sh<br />
#<br />
# Startup and Shutdown script for rsyncd<br />
#<br />
# Start<br />
start() {<br />
[ -e /opt/etc/default/rsync ] && . /opt/etc/default/rsync<br />
#<br />
if ${RSYNC_ENABLE} ; then<br />
/opt/bin/rsync --daemon ${RSYNC_OPTS}<br />
echo "Optware startup rsyncd."<br />
fi<br />
}<br />
#<br />
# Stop<br />
stop() {<br />
if [ -f /var/run/rsyncd.pid ] ; then<br />
kill `cat /var/run/rsyncd.pid`<br />
else<br />
killall rsync 2>/dev/null<br />
fi<br />
rm -f /var/run/rsyncd.pid<br />
}<br />
#<br />
stop<br />
#<br />
start<br />
#<br />
case "$1" in<br />
start)<br />
start<br />
;;<br />
stop)<br />
stop<br />
;;<br />
restart)<br />
stop<br />
sleep 1<br />
start<br />
;;<br />
*)<br />
echo "Usage: $0 (start|stop|restart)"<br />
exit 1<br />
;;<br />
esac<br />
# <br />
# End<br />
<br />
===Startup Script cupsd===<br />
<br />
#!/bin/sh<br />
#<br />
# Start / Stop Script for cupsd http://localhost:631<br />
#<br />
PREFIX=/opt<br />
NAME=cupsd<br />
DAEMON=/opt/sbin/cupsd<br />
DAEMON_OPTS=""<br />
#<br />
#<br />
start() {<br />
echo "Starting Service: $NAME"<br />
$DAEMON $DAEMON_OPTS<br />
}<br />
#<br />
#<br />
stop() {<br />
killall cupsd<br />
}<br />
#<br />
#<br />
case "$1" in<br />
start)<br />
start<br />
;;<br />
stop)<br />
stop<br />
;;<br />
restart)<br />
stop<br />
start<br />
;;<br />
*)<br />
echo "Usage: $0 (start|stop|restart)"<br />
exit 1<br />
;;<br />
esac<br />
#<br />
# End<br />
<br />
===Startup Script openvpn mit NAT===<br />
<br />
Bitte ggf. die Adresse das VPN-Subnetzes entsprechend der /opt/etc/openvpn/openvpn.conf anpassen. Bitte vorher [[modprobe]] in Betrieb nehmen.<br />
<br />
Hinweis: Beim Booten könnten die korrekten Pfade nicht bekannt sein (zumindest bei DS 212+ mit DSM 4.0). In Folge werden die Module (z.B. tun) nicht geladen. Dann sind im Script die absoluten Pfade anzugeben, d.h. statt modprobe -> /opt/sbin/modprobe, iptables -> /opt/sbin/iptables (6 Änderungen).<br />
<br />
#!/bin/sh<br />
#<br />
# Startup script for openvpn server with NAT routing<br />
# to access your local net by VPN.<br />
#<br />
start() {<br />
# Get network interface of default route<br />
DEV=$( route -n | grep "^0\.0\.0\.0" | sed 's/ */ /g' | cut -d" " -f8 )<br />
# Get local IP address of default routing interface<br />
IPA=$( ip addr show ${DEV} | awk '$1~/^inet$/ {gsub("/.*$","",$2);print $2}' )<br />
# Make sure IP forwarding is enabled<br />
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward<br />
<br />
# Make device if not present (not devfs)<br />
if ( [ ! -c /dev/net/tun ] ) then<br />
# Make /dev/net directory if needed<br />
if ( [ ! -d /dev/net ] ) then<br />
mkdir -m 755 /dev/net<br />
fi<br />
mknod /dev/net/tun c 10 200<br />
fi<br />
<br />
# Make sure the tunnel driver is loaded<br />
if ( !(lsmod | grep -q "^tun") ); then<br />
modprobe tun<br />
fi<br />
# Make sure the nat table is loaded<br />
# (Will load ip_nat, ip_tables and ip_conntrack too.)<br />
if ( !(lsmod | grep -q "^iptable_nat") ); then<br />
modprobe iptable_nat<br />
fi<br />
<br />
## Start standalone servers (without xinetd) comment out if xinetd is used<br />
# Start the openvpn daemon - add as many daemons as you want<br />
/opt/sbin/openvpn --daemon --cd /opt/etc/openvpn --config openvpn.conf<br />
# Setup NAT (adjust address if different)<br />
iptables -t nat -A POSTROUTING -s 10.8.0.0/24 -j SNAT --to-source ${IPA}<br />
echo "Optware startup openvpn with NAT to ${IPA}"<br />
}<br />
#<br />
stop() {<br />
# Kill all servers running<br />
if [ -n "`/opt/bin/pidof openvpn`" ]; then<br />
/opt/bin/killall openvpn 2>/dev/null<br />
fi<br />
# Erase and unload nat table<br />
if ( (lsmod | grep -q "^iptable_nat") ); then <br />
iptables -t nat -F<br />
modprobe -r iptable_nat;<br />
fi<br />
# unloaded no longe needed modules<br />
if ( (lsmod | grep -q "^tun") ); then<br />
#ifconfig tun0 down<br />
modprobe -r tun;<br />
fi<br />
<br />
echo "Optware shutdown openvpn"<br />
}<br />
#<br />
case "$1" in<br />
start)<br />
start<br />
;;<br />
stop)<br />
stop<br />
;;<br />
restart)<br />
stop<br />
sleep 1<br />
start<br />
;;<br />
*)<br />
echo "Usage: $0 (start|stop|restart)"<br />
exit 1<br />
;;<br />
esac<br />
# End<br />
<br />
===Allgemeines Startup Script für eigene Scripte===<br />
Wenn ein eigenes Programm/Script nicht als Daemon geschrieben wurde, muss man es mit "&" in den Hintergrund legen und die Datei $PIDFILE selber erzeugen und löschen.<br />
Eine gute Ausgangsbasis ist das o.g. schlanke Start/Stop für atd.<br />
Als exemplarisches (und getestetes Beispiel) habe ich ein sich Python-Script (Datenlogger in Endlos-Loop) eingesetzt.<br />
Der Befehl nohup ist nicht für den Systemstart erforderlich. Wenn man aber in einer Konsole den Prozess starten will mit:<br />
<br />
sudo /opt/etc/init.d/S10wfrog.sh start <br />
<br />
dann würde ohne nohup beim Beenden der SSH-Verbindung das eigene Daemon-Script ebenfalls beendet werden. Ein von nohup gestartetes Kommando läuft unabhängig von der aktiven Shell.<br />
<br />
#!/bin/sh<br />
#<br />
# Startup script for myscript.py<br />
#<br />
# Stop myself if running<br />
PIDFILE=/var/run/myscript.pid<br />
#<br />
start() {<br />
nohup /opt/bin/python2.6 /volume1/Daten/myscript.py &<br />
# write pidfile<br />
echo $! > $PIDFILE<br />
echo "Optware startup myscript"<br />
}<br />
#<br />
stop() {<br />
[ -f ${PIDFILE} ] && kill `cat ${PIDFILE}`<br />
# remove pidfile<br />
rm -f $PIDFILE <br />
echo "Optware shutdown myscript"<br />
}<br />
#<br />
case "$1" in<br />
start)<br />
start<br />
;;<br />
stop)<br />
stop<br />
;;<br />
restart)<br />
stop<br />
sleep 1<br />
start<br />
;;<br />
*)<br />
echo "Usage: $0 (start|stop|restart)"<br />
exit 1<br />
;;<br />
esac<br />
# End<br />
<br />
==Backup Script Optware / IPKG Installation==<br />
Das nachfolgende kleine Backup Script soll als Beispiel dienen, wie die Optware Installation gesichert werden kann. Das Quellverzeichnis muss entsprechend dem DS Pfad für IPKG angepasst werden und das BACKUPDIR sollte natürlich auf einem externen Medium liegen.<br />
<br />
#!/bin/sh<br />
#<br />
# Script zum Backup der Optware incl. der Einstellungen<br />
#<br />
OPTWARE="/volume1/@optware /etc/rc.optware /etc/profile /etc/rc.local /usr/local/etc/rc.d/optware.sh"<br />
BACKUPDIR="/volume1/backup_data" # sollte auf ein externes Medium gelegt werden (z.B. USB-Stick)<br />
#<br />
if [ ! -e $BACKUPDIR ]; then mkdir -p $BACKUPDIR; fi<br />
BACKUPFILE=optware-backup-`date +%a`.tar.bz2<br />
tar -cjf ${BACKUPDIR}/${BACKUPFILE} ${OPTWARE}<br />
#<br />
# End<br />
<br />
==externe Links, Mirrors==<br />
*[[wikipedia:de:IPKG|Wikipedia: IPKG]]<br />
Mirror wenn ipkg.nslu2-linux.org down ist<br />
*[http://nslu2-linux.dyoung-mirror.net/feeds/optware/ http-Mirror]<br />
*[ftp://ftp.osuosl.org/pub/nslu2/feeds/optware/ ftp-Mirror]<br />
[[Kategorie:IPKG-Apps|!]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6971NFS-Konfiguration2016-02-05T11:20:17Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich - am besten - mittels ''ssh'' an der Diskstation an (Terminal: ''ssh admin@IP_der_Diskstation'') und sucht in der Datei ''cat /etc/passwd'' den Nutzernamen mit seiner UID und GID, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann nun der Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation angelegt werden (''man adduser''). <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Diskstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man ''find''. Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl ''sudo'' vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -group <alte GID> -exec chgrp <neue GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit ''sudo'':<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -group 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
'''Hinweis:''' Die Beschreibung in Fall 2) richtet sich auch an die User, die bereits seit längerem mit einem "linuxuser_A" auf dem Linux-Client und "linuxuser_A" auf der Diskstation arbeiten und nun endlich einmal UID und GID abgleichen wollen.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
'''Hinweis:''' Die unten dargestellte Vorgehensweise bezieht sich auf Debian-basierte Distributionen. Bei auf Arch basierten Distributionen muss im ArchWiki nachgelesen werden: https://wiki.archlinux.org/index.php/Autofs<br />
<br />
Da man mit festen Einträgen in der /etc/fstab für NFS unter Umständen hängende NFS-Mounts bekommen kann, ist es möglich stattdessen die NFS-Mounts über Automounter einhängen zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6970NFS-Konfiguration2016-02-05T11:19:46Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich - am besten - mittels ''ssh'' an der Diskstation an (Terminal: ''ssh admin@IP_der_Diskstation'') und sucht in der Datei ''cat /etc/passwd'' den Nutzernamen mit seiner UID und GID, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann nun der Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation angelegt werden (''man adduser''). <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Diskstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man ''find''. Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl ''sudo'' vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -group <alte GID> -exec chgrp <neue GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit ''sudo'':<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -group 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
'''Hinweis:''' Die Beschreibung in Fall 2) richtet sich auch an die User, die bereits seit längerem mit einem "linuxuser_A" auf dem Linux-Client und "linuxuser_A" auf der Diskstation arbeiten und nun endlich einmal UID und GID abgleichen wollen.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
'''Hinweis:''' Die unten dargestellte Vorgehensweise bezieht sich auf Debian-basierte Distributionen. Bei auf Arch basierten Distributionen muss das ArchWiki nachgelesen werden: https://wiki.archlinux.org/index.php/Autofs<br />
<br />
Da man mit festen Einträgen in der /etc/fstab für NFS unter Umständen hängende NFS-Mounts bekommen kann, ist es möglich stattdessen die NFS-Mounts über Automounter einhängen zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6699NFS-Konfiguration2015-01-01T16:49:40Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich - am besten - mittels ''ssh'' an der Diskstation an (Terminal: ''ssh admin@IP_der_Diskstation'') und sucht in der Datei ''cat /etc/passwd'' den Nutzernamen mit seiner UID und GID, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann nun der Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation angelegt werden (''man adduser''). <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Diskstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man ''find''. Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl ''sudo'' vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -group <alte GID> -exec chgrp <neue GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit ''sudo'':<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -group 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
'''Hinweis:''' Die Beschreibung in Fall 2) richtet sich auch an die User, die bereits seit längerem mit einem "linuxuser_A" auf dem Linux-Client und "linuxuser_A" auf der Diskstation arbeiten und nun endlich einmal UID und GID abgleichen wollen.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6698NFS-Konfiguration2015-01-01T16:47:47Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich - am besten - mittels ''ssh'' an der Diskstation an (Terminal: ''ssh admin@IP_der_Diskstation'') und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann nun der Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation angelegt werden (''man adduser''). <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Diskstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man ''find''. Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl ''sudo'' vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -group <alte GID> -exec chgrp <neue GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit ''sudo'':<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -group 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
'''Hinweis:''' Die Beschreibung in Fall 2) richtet sich auch an die User, die bereits seit längerem mit einem "linuxuser_A" auf dem Linux-Client und "linuxuser_A" auf der Diskstation arbeiten und nun endlich einmal UID und GID abgleichen wollen.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6697NFS-Konfiguration2015-01-01T13:47:36Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man ''find''. Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl ''sudo'' vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -group <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit ''sudo'':<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -group 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
'''Hinweis:''' Die Beschreibung in Fall 2) richtet sich auch an die User, die bereits seit längerem mit einem "linuxuser_A" auf dem Linux-Client und "linuxuser_A" auf der Diskstation arbeiten und nun endlich einmal UID und GID abgleichen wollen.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6696NFS-Konfiguration2015-01-01T13:46:59Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man ''find''. Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl ''sudo'' vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -group <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit ''sudo'':<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -group 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
'''<br />
Hinweis:''' Die Beschreibung in Fall 2) richtet sich auch an die User, die bereits seit längerem mit einem "linuxuser_A" auf dem Linux-Client und "linuxuser_A" auf der Diskstation arbeiten und nun endlich einmal UID und GID abgleichen wollen.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6695NFS-Konfiguration2015-01-01T13:36:08Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -group <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -group 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
Hinweis: Die Beschreibung in Fall 2) richtet sich auch an die User, die bereits seit längerem mit einem "linuxuser_A" auf dem Linux-Client und "linuxuser_A" auf der Diskstation arbeiten und nun endlich einmal UID und GID abgleichen wollen.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6694NFS-Konfiguration2015-01-01T13:32:18Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -group <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -group 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6693NFS-Konfiguration2015-01-01T13:29:56Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -group 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6692NFS-Konfiguration2015-01-01T13:29:01Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1001 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1001 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6691NFS-Konfiguration2015-01-01T13:28:16Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1000 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1000 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden. Dazu kann der Ordner bei Bedarf genau gewählt werden, z.B. ''find /mnt/Server/music -user usw.''<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6690NFS-Konfiguration2015-01-01T13:25:48Z<p>Gerega: /* NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==Konfiguration des NFS-Clients mit Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1000 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1000 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6689NFS-Konfiguration2015-01-01T13:23:02Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1000 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der Befehl find muss mit root-Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von find - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1000 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6688NFS-Konfiguration2015-01-01T13:22:03Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1000 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für linuxuser_A abgelesen hat.<br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find" - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1000 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6687NFS-Konfiguration2015-01-01T13:20:13Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man nun den Nutzer linuxuser_A mit der UID und GID der Diskstation anlegen. <br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1000 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für <br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find" - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1000 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6686NFS-Konfiguration2015-01-01T13:18:54Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht das Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man den Nutzer mit der UID und GID der Diskstation anlegen. Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1000 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für <br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find" - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1000 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6685NFS-Konfiguration2015-01-01T13:18:22Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht mit dem Standard-Linux-Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
'''Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):'''<br />
<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man den Nutzer mit der UID und GID der Diskstation anlegen. Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
<br />
'''Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:'''<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1000 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für <br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find" - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1000 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6684NFS-Konfiguration2015-01-01T13:15:22Z<p>Gerega: /* NFS und Benutzerrechte */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht mit dem Standard-Linux-Programm ''usermod'' enthalten, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):<br />
<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man den Nutzer mit der UID und GID der Diskstation anlegen. Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
<br />
Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1000 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für <br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Dazu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A, sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find" - ggfs. muss ganz an den Anfang der Befehl sudo vorangestellt werden:<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann - eventuell mit sudo:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1000 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich wieder als linuxuser_A an. Nach dem Einloggen und nachdem die volumes von der Diskstation eingebunden worden sind, ist es ratsam zu überprüfen, ob die UIDs und GIDs von eventuell bereits abgespeicherten Daten(!) auf der Diskstation für linuxuser_A stimmen. Falls nicht, können die Daten einfach mit dem Befehl "find" von oben nachträglich geändert werden.<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6683NFS-Konfiguration2015-01-01T13:08:40Z<p>Gerega: /* NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
===NFS und Benutzerrechte===<br />
Wenn die Diskstation mittels NFS genutzt wird, ist es sehr empfehlenswert, die UIDs und GIDs (Benutzer- und Gruppen-IDs) zwischen der Diskstation und den Linux-Clients anzupassen. So bleiben die Benutzerrechte von Dateien und Ordnern auf NFS-Laufwerken und Linux-Clients konsistent, was dem Nutzer langfristig Dateizugriffsprobleme erspart. '''Wichtig:''' Da die Diskstations noch immer nicht mit dem Standard-Linux-Programm ''usermod'' ausgeliefert, das zur Bearbeitung der UIDs und GIDs auf der Konsole nötig wäre, müssen UIDs und GIDs auf den Linux-Clients angepasst werden! <br />
<br />
Zunächst meldet man sich mittels ssh an der Diskstation an und schaut in die Datei ''cat /etc/passwd'' nach der UID und GID des Nutzernamens, den man auch auf dem Linux-Client nutzt bzw. nutzen möchte, zum Beispiel linuxuser_A.<br />
<br />
Die UIDs und GIDs können nun auf zwei Arten korrekt eingestellt werden.<br />
<br />
Fall 1) User ist auf dem Linux-Client noch nicht vorhanden, aber bereits auf der Diskstation (Beispiel linuxuser_A):<br />
<br />
Hierbei handelt es sich um den einfachsten Fall. Im Linux-Client kann man den Nutzer mit der UID und GID der Diskstation anlegen. Beispiel: <br />
linuxuser_A:x:1027:100::/var/services/homes/linuxuser_A:/sbin/nologin<br />
Die UID ist der 3. Eintrag (= 1027) und die GID der 4. Eintrag (= 100) in der Zeile.<br />
<br />
Fall 2) User ist auf dem Linux-Client schon vorhanden, aber auf der Diskstation noch nicht:<br />
<br />
Zunächst legt man auf der Diskstation beispielweise den linuxuser_A an. Anschließend muss auf der Dikstation die Datei /etc/passwd geprüft werden, welche UID und GID für linuxuser_A vergeben wurden (siehe oben). <br />
<br />
Nun meldet man sich auf seinem Linux-Client als ein anderer Nutzer als linuxuser_A an, zum Beispiel linuxuser_B. Dies ist nötig, um die UIDs und GIDs ändern zu können. Vor der Änderung sollte man sich mit dem Befehl die bisherigen Werte für UID und GID notieren, beispielweise könnte das 1000 und 1000 sein.<br />
<br />
id linuxuser_A <br />
<br />
Mit folgendem Befehl kann nun die UID und GID von linuxuser_A geändert werden:<br />
<br />
usermod -u 1027 -g 100 linuxuser_A<br />
<br />
Für 1027 und 100 müssen die IDs eingetragen werden, die man aus der Datei /etc/passwd der Diskstation für <br />
<br />
Jetzt besteht folgendes Problem: Der User linuxuser_A hat neue IDs erhalten und kann jetzt nicht mehr auf seine Daten zugreifen, da diese ja noch mit den alten IDs abgespeichert worden sind. Lösung: Die IDs müssen verändert werden!<br />
<br />
Da zu nutzt man "find". Der Benutzer, also linuxuser_A sollte zur Umstellung immer noch nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find" :<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der Diskstation> {} \;<br />
find / -user <alte GID> -exec chgrp <alte GID von der Diskstation> {} \;<br />
<br />
Für das Beispiel mit linuxuser_A heißen die Befehle dann:<br />
<br />
find / -user 1000 -exec chown 1027 {} \;<br />
find / -user 1000 -exec chgrp 100 {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystemgröße können die Änderungen eine Weile lang dauern. Erst im Anschluss loggt man sich als linuxuser_A wieder an.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24. Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6644NFS-Konfiguration2014-10-31T15:21:38Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart von autofs (hängt von der Distribution ab, z.B. bei gentoo, Linuxmint ''/etc/init.d/autofs restart''), werden die Verzeichnisse automatisch gemountet. Dazu gibt man im Terminal ein: ''cd /mnt/Server/video'' . Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24 Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6643NFS-Konfiguration2014-10-31T15:19:22Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Zunächst wird ans Ende der Datei /etc/auto.master eingetragen:<br />
/mnt/Server /etc/auto.misc<br />
<br />
'''Hinweis:''' Bei /mnt/Server kann anstelle von "Server" auch ein anderer Ordnername eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer. Das Verzeichnis wird dann nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu gestartet werden.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/Server z.B. mit "mkdir /mnt/Server" (siehe auch den ''Hinweis'' oben!!) und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo, Linuxmint "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. im Terminal ein "cd /mnt/Server/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/Server/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24 Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6642NFS-Konfiguration2014-10-31T15:13:43Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Bei /mnt/auto kann anstelle von "auto" auch ein anderer Name eingetragen werden, z.B. /mnt/meinServer oder sogar /media/meinServer Das Verzeichnis wird nach einem Neustart vom System angelegt. Sollte jemand das Verzeichnis nachträglich verändern wollen, sollte das System anschließend auch neu starten.<br />
<br />
Danach werden die freigegebenen Ordner von der Diskstation in /etc/auto.misc eingetragen (für das NFS-Filesystem):<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Es können auch mehrere Einträge gleichzeitig eingetragen werden:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/video<br />
musik -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/musik<br />
fotos -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw diskstation:/volume1/fotos<br />
<br />
'''Beachte:''' Für diskstation muss jeweils die IP-Adresse der Diskstation eingetragen werden!<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" (siehe auch den Hinweis oben) und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo, Linuxmint "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. im Terminal ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount-Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann im Dateimanager ein Lesezeichen hinzugefügt werden, wenn man den Ordner geöffnet hat.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
<br />
Falls das Mounten nicht klappt, wird das Paket "nfs-common" in der Distribution nachinstalliert. Anschließend wird mit dem Befehl ''showmount -e diskstation'' geprüft (für ''diskstation'' die IP-Adresse eintragen), welche NFS-Mountpunkte die Diskstation bereit stellt. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Dazu kann die Weboberfläche der Diskstation geöffnet werden, um die NFS-Berechtigungen einzustellen. <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24 Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6589NFS-Konfiguration2014-10-22T20:21:24Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Danach ein Beispiel Eintrag in /etc/auto.misc für ein auf der DS freigegebenes NFS Filesystem:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw IP-Adresse_der_Diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
Falls das Mounten nicht klappt, installiert man das Paket "nfs-common" in der Distribution nach. Anschließend wird mit dem Befehl "showmount -e IP-Adresse_der_Diskstation" nachgesehen, welche NFS-Mountpunkte die Diskstation anbietet. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein und ggfs. korrigiert werden. Die IP-Adressen können jetzt in der Weboberfläche der Diskstation eingestellt werden: <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24 Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6588NFS-Konfiguration2014-10-22T20:17:39Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Danach ein Beispiel Eintrag in /etc/auto.misc für ein auf der DS freigegebenes NFS Filesystem:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw IP-Adresse_der_Diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
Falls das Mounten nicht klappt, installiert man das Paket "nfs-common" in der Distribution nach. Anschließend wird mit dem Befehl "showmount -e IP-Adresse_der_Diskstation" nachgesehen, welche NFS-Mountpunkte die Diskstation anbietet. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein. Die IP-Adressen können jetzt in der Weboberfläche der Diskstation eingestellt werden: <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24 Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder den Computer/Laptop neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6587NFS-Konfiguration2014-10-22T20:17:15Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Danach ein Beispiel Eintrag in /etc/auto.misc für ein auf der DS freigegebenes NFS Filesystem:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw IP-Adresse_der_Diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
Falls das Mounten nicht klappt, installiert man das Paket "nfs-common" in der Distribution nach. Anschließend wird mit dem Befehl "showmount -e IP-Adresse_der_Diskstation" nachgesehen, welche NFS-Mountpunkte die Diskstation anbietet. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein. Die IP-Adressen können jetzt in der Weboberfläche der Diskstation eingestellt werden: <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24 Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen oder Linux neu starten.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6586NFS-Konfiguration2014-10-22T20:16:44Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Danach ein Beispiel Eintrag in /etc/auto.misc für ein auf der DS freigegebenes NFS Filesystem:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw IP-Adresse_der_Diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
Falls das Mounten nicht klappt, installiert man das Paket "nfs-common" in der Distribution nach. Anschließend wird mit dem Befehl "showmount -e IP-Adresse_der_Diskstation" nachgesehen, welche NFS-Mountpunkte die Diskstation anbietet. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein. Die IP-Adressen können jetzt in der Weboberfläche der Diskstation eingestellt werden: <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf den zu mountenden Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24 Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6585NFS-Konfiguration2014-10-22T20:15:05Z<p>Gerega: /* NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab (diskstation mit der IP-Adresse ersetzen)<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Danach ein Beispiel Eintrag in /etc/auto.misc für ein auf der DS freigegebenes NFS Filesystem:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw IP-Adresse_der_Diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
Falls das Mounten nicht klappt, installiert man das Paket "nfs-common" in der Distribution nach. Anschließend wird mit dem Befehl "showmount -e IP-Adresse_der_Diskstation" nachgesehen, welche NFS-Mountpunkte die Diskstation anbietet. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein. Die IP-Adressen können jetzt in der Weboberfläche der Diskstation eingestellt werden: <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf einen Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24 Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6584NFS-Konfiguration2014-10-22T20:13:42Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Danach ein Beispiel Eintrag in /etc/auto.misc für ein auf der DS freigegebenes NFS Filesystem:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw IP-Adresse_der_Diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird.<br />
<br />
'''Troubleshooting:'''<br />
Falls das Mounten nicht klappt, installiert man das Paket "nfs-common" in der Distribution nach. Anschließend wird mit dem Befehl "showmount -e IP-Adresse_der_Diskstation" nachgesehen, welche NFS-Mountpunkte die Diskstation anbietet. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein. Die IP-Adressen können jetzt in der Weboberfläche der Diskstation eingestellt werden: <br />
<br />
Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf einen Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen<br />
<br />
Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24 Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6583NFS-Konfiguration2014-10-22T20:11:13Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Danach ein Beispiel Eintrag in /etc/auto.misc für ein auf der DS freigegebenes NFS Filesystem:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw IP-Adresse_der_Diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird.<br />
<br />
Ergänzung:<br />
Falls das Mounten nicht klappen will, installiert man nfs-common in der Distribution nach. Anschließend mit dem Befehl "showmount -e IP-Adresse_der_Diskstation" nachsehen, welche NFS-Mountpunkte die Diskstation anbietet. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein. Die IP-Adressen können nachkorrigiert werden in der Weboberfläche der Diskstation: Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf einen Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen. Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24<br />
<br />
Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6582NFS-Konfiguration2014-10-22T20:10:41Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
<br />
'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
<br />
'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
<br />
'''defaults''' sind defaults...<br />
<br />
<br />
Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
<br />
Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
<br />
Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
<br />
Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Danach ein Beispiel Eintrag in /etc/auto.misc für ein auf der DS freigegebenes NFS Filesystem:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw IP-Adresse_der_Diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird.<br />
<br />
Ergänzung:<br />
Falls das Mounten nicht klappen will, installiert man nfs-common in der Distribution nach. Anschließend mit dem Befehl "showmount -e IP-Adresse_der_Diskstation" nachsehen, welche NFS-Mountpunkte die Diskstation anbietet. Diese Mountpunkte müssen mit der IP-Adresse in /etc/auto.misc identisch sein. Die IP-Adressen können nachkorrigiert in der Weboberfläche der Diskstation: Systemsteuerung > Gemeinsame Ordner > rechte Maustaste auf einen Ordner > Bearbeiten > NFS-Berechtigungen. Dort sollten zwei IP-Adressen eingetragen werden: IP-Adresse_der_Diskstation und IP-Adresse_der_Diskstation/24. Beispiel: 192.168.1.110 und 192.168.1.110/24<br />
<br />
Anschließend "/etc/init.d/autofs restart" ausführen.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
<br />
==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Geregahttps://www.synology-wiki.de/index.php?title=NFS-Konfiguration&diff=6581NFS-Konfiguration2014-10-22T20:03:06Z<p>Gerega: /* Linux Automounter mit autofs */</p>
<hr />
<div>==Konfiguration unter Windows XP==<br />
ursprünglich erstellt von Benutzer papiga01 [http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=13468 im Forum] der NFS Teil für Linux ist später separat dazugekommen.<br />
<br />
===Voraussetzungen===<br />
*Auf der DS ist NFS aktiviert.<br />
*Es existiert ein User mit Passwort (nennen wir ihn mal "Foo" und dass Passwort "Bar"<br />
*Auf der DS ist ein Verzeichnis freigegeben d.h. in der Datei /etc/exports existiert ein Eintrag z.b.<br />
<pre>/volume1/music 192.168.1.0/255.255.255.0(rw,no_wdelay,root_squash,insecure_locks,anonuid=1024,anongid=100)</pre><br />
<br />
===Vorbereitung===<br />
Von der DS kopiert man sich die Dateien (oder ihren Inhalt): '''/etc/passwd''' und '''/etc/group''' auf den PC in c:\<br />
Anmerkung: in den kopierten Dateien '''c:\passwd''' und '''c:\group''' braucht man nicht alle Einträge, sondern nur diejenigen Einträge, die den user "Foo" betreffen. Den Rest kann man entfernen.)<br />
<br />
===Installation===<br />
*Für Windows XP folgende Datei downloaden: [http://download.microsoft.com/download/a/1/c/a1ca7af1-a6e3-46e7-874a-4c5d8c0fb3b7/SFU35SEL_EN.exe Windows Services for UNIX Version 3.5] von dieser [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=896c9688-601b-44f1-81a4-02878ff11778&DisplayLang=en Downloadseite]<br />
*Mit einem Doppelklick wird die Datei entpackt, danach startet man SfuSetup.msi und wählt die Custom Installation.<br />
*Bei den Komponenten wählt man '''Client for NFS''' und '''User Name Mapping''' aus, den Rest kann man abwählen.<br />
*Im nächsten Schritt wählt man '''password and group files''' und schreibt dann '''c:\passwd''' und '''c:\group'''<br />
<br />
===Benutzung Windows===<br />
*In XP den Explorer öffnen und unter '''Netzwerkumgebung - Gesamtes Netzwerk''' müsste nun '''NFS Network''' neu hinzugekommen sein.<br />
*Darunter befindet sich '''Default LAN''' und darunter die DiskStation mit den freigegebenen Verzeichnissen (/volume1/music).<br />
*Mit einem Rechtsklick auf ein freigegebenes Verzeichnis kann man das Verzeichnis auch einem Laufwerksbuchstaben zuweisen (User:Foo Passwort:Bar)<br />
<br />
==NFS Client Konfiguration bei Benutzung Linux==<br />
* Beispiel Mount unter Linux in der /etc/fstab<br />
diskstation:/volume1/myfiles /myfiles nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0<br />
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'''intr''' ist wichtig, da man sonst bei einem hängenden Mount z.B. DS wurde ausgeschaltet, keinen umount mehr hinbekommt.<br />
<br />
'''rsize und wsize''' sind die Buffergrössen und können ruhig Maximal eingestellt werden. Speicher ist nicht mehr sooo teuer, dass man Hamstern muss.<br />
<br />
'''tcp''' sollte defaultmässig gesetzt sein und ist nur noch mal zur Sicherheit drin. Performance technisch sollte man keinen grösseren Unterschied (Also TCP langsammer) zu UDP merken .<br />
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'''user''' ermöglich den Mount durch einen Benutzer vorzunehmen.<br />
<br />
'''auto''' mountet automatisch beim Booten.<br />
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'''defaults''' sind defaults...<br />
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Bei der Nutzung der DS mittels NFS ist es ratsam die UIDs zwischen der Diskstation und den Unix Clients anzupassen, damit die Rechte auf den NFS Laufwerken, welche von mehreren Clients abgefragt werden, nicht durcheinander geraten. Die anpassung der UIDs sollte man auf den NFS Clients machen, da das Webinterface der DS durcheinander kommt, wenn man in der /etc/passwd der Diskstation änderungen an der UID vornimmt. Allgemein sollte man bei einem Unix immer die UIDs der Benutzer gleich halten, sobald man mehrere Unix Maschinen im gleichen Netz laufen lässt.<br />
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Am einfachsten ist es, wenn der Nutzer noch nicht existiert. In dem Falle kann man den Nutzer mit der UID der Diskstation anlegen. Die UID ist der 3. Eintrag einer Zeile in der /etc/passwd.<br />
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Beispiel Eintrag:<br />
admin:x:1024:100:System default user:/var/services/homes/admin:/bin/sh<br />
<br />
Im Beispiel ist die UID die 1024, der Username ist "admin" und auf dem Client sollte die /etc/passwd für den User "admin" ebenfalls die 1024 zeigen.<br />
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Falls der Benutzer bereits auf dem/den Client Maschinen existiert, kann die UID angepasst werden, indem der Eintrag in der /etc/passwd verändert wird. Den alten Eintrag sollte man sich aber erst noch Merken, denn mit der änderung ist das Problem verbunden, dass anschliessend die Dateien des Benutzers immer noch mit der alten UID im Dateisystem abgelegt sind und der Benutzer nicht mehr auf seine eigenen Dateien zugreifen kann. Für das ändern der Datei UIDs gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um die Rechte wieder dem richtigen User zuzuweisen: "find". Der Benutzer sollte zur Umstellung nicht eingeloggt sein, damit auch tatsächlich alle Dateien umgestellt werden können. Der muss mit "root" Rechten ausgeführt werden.<br />
<br />
Verwendung von "find":<br />
find / -user <alte UID> -exec chown <neue UID von der DS> {} \;<br />
<br />
Je nach Dateisystem grösse kann das durchsuchen des Filesystems und das anpassen der Rechte eine Weile dauern.<br />
<br />
<br />
===Mediaserver und NFS===<br />
<br />
Bei Benutzung der Mediendienste, für Music, Fotos und Videos ist derzeit (DSM3.0-1372) leider die Nutzung von NFS etwas eingeschränkt. Im Gegensatz zur Nutzung von CIFS wird der Index der Medien Datenbank nicht automatisch mit neuen Daten zu neuen Dateien gefüllt.<br />
Um nicht ständig neue Dateien von Hand über die Weboberfläche indizieren zu müssen, ist folgender Eintrag in der /etc/crontab nützlich. Statt "video" ist es möglich Optionen aus video|music|photo|playlist zu verwenden.<br />
15 1 * * * root /usr/syno/bin/synoindex -R video<br />
<br />
===Linux Automounter mit autofs===<br />
<br />
Da man mit festen einträgen in der fstab für NFS unter umständen hängende NFS Mounts bekommen kann, ist es möglich statt dessen die NFS Mounts über Automounter mounten zu lassen. Dazu muss autofs installiert sein.<br />
<br />
Als erstes ein Eintrag in die Datei /etc/auto.master:<br />
/mnt/auto /etc/auto.misc<br />
<br />
Danach ein Beispiel Eintrag in /etc/auto.misc für ein auf der DS freigegebenes NFS Filesystem:<br />
video -rsize=32768,wsize=32768,intr,tcp,timeo=300,rw IP-Adresse_der_Diskstation:/volume1/video<br />
<br />
Nach Anlegen des Verzeichnisses /mnt/auto z.B. mit "mkdir /mnt/auto" und einem Neustart (Hängt von der Distribution ab z.B. bei gentoo "/etc/init.d/autofs restart") von autofs, werden die Verzeichnisse automatisch gemountet, wenn man z.B. ein "cd /mnt/auto/video" ausführt. Mit einem symbolischen Link z.B. "ln -s /mnt/auto/video /mnt" kann der Mount Punkt dort zugänglich gemacht werden, wo er benötigt wird.<br />
<br />
==Bemerkungen==<br />
*Unterstützte NFS-Versionen:<br />
:NFS 2.0<br />
:NFS 3.0<br />
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==externe Links==<br />
*[[wikipedia:de:Network_File_System|Wikipedia: NFS]]</div>Gerega